Japanisch Sprachschulen in Nagano - Ranking Sprachreisen 2025

Stadt Ueda, Präfektur Nagano. Eine Stadt mit 150.000 Einwohnern und einer ziemlich großen Fläche. Aus diesem Grund sind einige Sehenswürdigkeiten weit voneinander entfernt. Und die öffentlichen Verkehrsmittel sind alles andere als intuitiv und fahren nicht überall hin. Taxis sind teuer. Ohne ein Fahrrad kann es schwierig werden. Wenn man mit seiner Nachbarschaft nicht viel Glück hat, kann ein einfacher Lebensmitteleinkauf mehr als eine Stunde dauern, selbst für eine Kleinigkeit. An Unterhaltungsmöglichkeiten gibt es nicht viel. Zwei Kinos, ein paar Museen, heiße Quellen und ein paar Bars. Es gibt nicht viel zum Spazierengehen. Ein paar Parks, alle recht klein. Wenn Sie Alkohol vertragen, wird es Ihnen viel leichter fallen, sich mit den Einheimischen anzufreunden, denn hier trinkt fast jeder. Aber nicht in dem Sinne, dass es nur Alkoholiker gibt. An den Wochenenden wird kulturell getrunken. Es ist sehr einfach, Einheimische in Bars zu treffen. Es gibt viele Orte, an denen sich die einheimische Jugend ständig entspannt. Es gibt ein paar Orte, an denen man Live-Musik hören kann. Mit dem Zug sind es etwa 25 Minuten bis Nagano. Dort ist schon etwas mehr los, aber auch nicht viel. Und die Hauptsache ist, dass man den letzten Zug zurück nicht verpasst, also nicht bis zum Morgen dort rumhängt. Es gibt nur wenige Orte, an denen das möglich ist. Ueda selbst ist auf allen Seiten von Bergen umgeben. Es gibt nur einen kleinen Fluss. Die Berge sind nicht hoch, also kann man nicht viel um sie herumlaufen. Aber die Stadt liegt in einer der erdbebensichersten Zonen. Es gibt nur wenige Erdbeben und im Allgemeinen werden die Elemente häufiger umgangen. Aber im Winter ist es kalt. Wegen der Feuchtigkeit ist es sehr kalt. -15 fühlt sich an wie -25. Es gibt keine Heizung. In meiner Wohnung war es an den kältesten Tagen etwa +10. Das ist sehr schade! Viele Waren müssen über amazon bestellt werden, da es nicht viele Geschäfte für Kleidung oder Haushaltswaren gibt und sie sich an verschiedenen Enden der Stadt befinden können. Die Menschen in der Stadt sind sehr freundlich. In den sechs Monaten, die ich dort verbracht habe, habe ich nicht ein einziges Mal negative Reaktionen in meiner Umgebung erlebt. Auch meine Kumpels sind Ausländer. Ich habe nicht ein einziges Mal erlebt, dass einer der Einheimischen versucht hat, jemanden abzuschieben. Sowohl im Rathaus als auch im Krankenhaus hat man immer ein offenes Ohr für alle, versucht zu verstehen und zu helfen. Ich empfehle Ueda all jenen, die den Trubel der Großstädte nicht ertragen können. Ein weiterer Pluspunkt dieser Stadt ist, dass die Entfernung zu den Großstädten etwa gleich groß ist: Tokio, Nagoya, Kyoto, Osaka. In 2 bis 4 Stunden kann man mit dem Shinkansen in jede Richtung fahren.

Freundliches und zuvorkommendes Personal. Man hat immer ein offenes Ohr und versucht, in allen Fragen zu helfen (es gibt ein ziemlich großes ABER, dazu weiter unten). Sie helfen bei der Suche nach einem Teilzeitjob, lösen administrative Probleme, helfen bei der Wohnungssuche, beim Umzug und bei Haushaltsfragen. Sunohara-sensei ist ein Mann von Welt! Die Studenten sind sehr unterschiedlich, sowohl vom Alter als auch von der Nationalität her. Ich bin in ein Land gereist und habe mit Menschen aus allen Kontinenten zu tun gehabt. Die Unterkunft ist ein bisschen teuer, aber wenn man sich nicht an der ständigen Gesellschaft oder dem Gedränge in der Küche stört, kann ich sie als Unterkunft empfehlen, zumindest für die erste Zeit. Es ist sauber, gemütlich, die Gemeinschaftsräume werden ständig gereinigt und es ist nicht weit vom Stadtzentrum entfernt. Eine Gruppe wird von mehreren Lehrern gleichzeitig betreut, was für mich ein großes Plus ist. Da jeder seine eigene Herangehensweise und Interessen hat, kann man über verschiedene Themen sprechen und viel über die Kultur und das Leben in den Schulklassen lernen. Es besteht jederzeit die Möglichkeit, je nach Kenntnisstand in eine andere Klasse zu wechseln, entweder in eine höhere oder in eine niedrigere Stufe. Vorausgesetzt, in der Klasse, in die man wechseln möchte, ist noch Platz. Die Schule selbst ist auch deshalb gut, weil sie mehrere Zweigstellen im ganzen Land hat und man jederzeit versuchen kann, in eine andere Stadt zu wechseln, wenn einem die jetzige nicht zusagt.
Die Schule ist gut. Der Lehrplan ist nicht so gut. Und da es sich um Japan handelt, muss man sich auf Bürokratie einstellen.

12 Juli 2023
Kurs: Japanese Language Course Long-Term - 40 Wochen
Studentenalter: 34 Jahre